Sonntag, 7. März 2010
Ergebnise des Kreisentscheid der Jugend
Kreisentscheid bei der Wasserwacht
Mellrichstadt (hf). Zwei Gruppen der Wasserwacht Wülfershausen und eine aus Mellrichstadt haben sich am Samstag für den Bezirksentscheid der Wasserwachten Unterfrankens in Hofheim qualifiziert. In der Aula der Grundschule Mellrichstadt erhielten sie die Urkunden und Medaillen. Zuvor aber mußten die Kinder und Jugendlichen der jeweiligen Ortsgruppen erst entsprechende Disziplinen durchlaufen. Dazu gehörte das Schwimmen im Hallenbad ebenso, wie Kenntnisse im Wasserwacht- und Ersthilfewissen. In der Theorie und Praxis mußten hier Aufgaben gelöst werden.

Bild: Die Sieger des Wasserwacht-Kreisentscheids von Mellrichstadt. Links (in blauen Trikots) die Wasserwachtler aus Wülfershausen, rechts Mellrichstadt. Sie vertreten beim Bezirksentscheid in Hofheim den Landkreis Rhön-Grabfeld und können sich dort für den Landeswettbewerb der Rettungsschwimmer qualifizieren. Mit auf dem Foto (hintere Reihe), Jugendleiterin Christine Göpfert und Johannes Schunk, BRK-Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner, Zweiter Bürgermeister Rudi Glaesner, sowie Peter Schön (Kreisvorsitzender der Wasserwacht Rhön-Grabfeld). Foto: Friedrich
So gab es eine Schwimm- und Tauchstaffel, den Transport von Gymnastikbällen im Wasser oder auch Bruststil- Rettungsring und Rettungsbojen- und ringstaffeln. All das war nicht unbedingt einfach, wie sich vor Ort im Hallenbad herausstellte. Gleiches galt dann ebenfalls für die Theorie beim Wasserwachtwissen, Naturschutz oder auch Erste Hilfe. Hier kam noch die Praxis hinzu, bei der entsprechende Versorgungen durchgeführt werden mußten. Dann aber standen pünktlich um 14.30 Uhr die Sieger fest und Peter Schön, der konnte zur Ehrung nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sondern auch den stellvertretenden Bürgermeister von Mellrichstadt, Rudi Glaesner und auch den Kreisgeschäftsführer des BRK-Rhön-Grabfeld, Hubert Kießner begrüßen.
Peter Schön, Kreisvorsitzender der Wasserwacht Rhön-Grabfeld sagte aber auch den Eltern einmal ein großes Dankeschön. Sie seien es, die ihre Kinder nicht nur zu den Veranstaltungen bringen und sie zu Hause animieren bei Wasserwacht mitzumachen, sondern würden auch selbst hinter dem Wasserwacht-Gedanken stehen. Die großen Leistungen zeigten, daß sich das gelohnt hat. Peter Schön bezeichnete schließlich Mellrichstadt als Bundes-Wasserwacht-Leistungszentrum. Das sei nicht nur so dahergesagt, sondern richtig. Die besten Rettungsschwimmer Deutschlands kommen nun mal aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und sie trainieren in Mellrichstadt. Dank sagte Peter Schön in diesem Zusammenhang an die Stadt, die noch ein Sportbad vorhalte, so daß man entsprechend üben könne.
Ein Dankeschön galt aber auch der Vorsitzenden der Wasserwacht Mellrichstadt, Kerstin Cabut, aber auch den Zeitnehmern und Schiedsrichtern. Erwähnt hat er Kreisbereitschaftsleiter Gerold Kestler, der selbst für die Erste Hilfe Prüfungen gekommen war und hauptverantwortlich zeichnete. Christine Göpfert und Johannes Schunk hatten die Organisation inne. Alle hätten ihr Bestes gegeben sagte Wasserwacht Kreisvorsitzender Peter Schön. Das stellte auch Mellrichstadts Zweiter Bürgermeister, Rudi Glaesner heraus. Er berichtete, daß sich die Stadt trotz zugesagter Zuschüsse für eine Umstrukturierung des Hallenbades immer für ein Sportbad entschieden hat. Erfreulich sei, daß die Wasserwacht nun diese Erfolgsgeschichte schreiben kann.
Man befinde sich auf Bundesniveau, das in Hallenband von Mellrichstadt trainiert werde. Deshalb stelle die Stadt auch weiterhin gerne das Bad zur Verfügung. „Euer Sport ist nicht nur Selbstzweck, sondern Ihr seid auch für den Ernstfall gerüstet, wenn es einmal darum geht Menschen zu helfen oder gar Leben zu retten,“ sagte Glaesner. Im Namen der Stadt sagte er allen einen herzlichen Glückwunsch. BRK-Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner hob ebenfalls das Engagement der Eltern heraus und meinte, daß sich das Rote Kreuz Rhön-Grabfeld auch in der Verantwortung für die Zukunft der Jugend sehe. Man könne unter anderem das Sozialverhalten prägen und die Kinder und Jugendlichen vom Computer wegholen. Was die Wasserwacht betrifft, sei man im Landkreis Rhön-Grabfeld sehr gut aufgestellt. Dafür dankte Kießner unter anderem den Jugendleiter/innen und allen Aktiven. Dank galt der Stadt für die Bereitstellung des Hallenbades.
Er selbst habe das Hallenbad schon ab und zu genutzt und festgestellt, daß es „kuschelig warmes Wasser hat.“ Was die Wasserwachtarbeit im Landkreis Rhön-Grabfeld betrifft, brauche man sich keinesfalls zu verstecken. Dann lüftete Wasserwacht-Kreisvorsitzender Peter Schön das Geheimnis um die Platzierung und dankte dazu seinem Stellvertreter Manfred Stäblein, der die Urkunden rechtzeitig fertiggestellt hat. In der Stufe eins erreichte die Mannschaft aus Mellrichstadt Platz eins, gefolgt von Wülfershausen I und Wülfershausen zwei. In der Stufe gab es vier Mannschaften. Hier landete Wülfershausen I auf dem Siegertreppchen. Zweiter wurde Mellrichstadt I, Dritter: Wülfershausen II und der vierte Platz ging an Mellrichstadt II. In der Stufe gewann Wülfershausen I. Auf Platz zwei kam Wülfershausen II und den dritten Platz belegte die Mannschaft aus Mellrichstadt.
Montag, 1. März 2010
Bezirksentscheid der Rettungsschwimmer
Mellrichstadt (hf). Platz eins hieß es beim Bezirksentscheid der Rettungsschwimmer am Samstag im Mellrichstädter Hallenbad für die Damen- und Herrenmannschaft der Wasserwacht Mellrichstadt. Ebenfalls Platz eins belegten die Gemischte- und die Juniorenmannschaften der Wasserwacht Ortsgruppe Wülfershausen. Sie vertreten damit am 17. und 18. April den Bezirk Unterfranken beim Rettungsschwimmwettbewerb auf bayerischer Ebene in Kulmbach. Die zweiten Plätze der Bezirksmeisterschaft gingen an die Ortsgruppe Aschaffenburg aus Laufach und Haibach. Einen dritten Platz belegte die Ortsgruppe der Junioren aus Erlenbach. Den Kreiswettbewerb erzielten die Juniorenmannschaft Wülfershausen, die Damen und Herren der Ortsgruppe Mellrichstadt und die Gemischte Mannschaft der Ortsgruppe Wülfershausen. Kein Wunder, daß die Rhön-Grabfelder vollauf zufrieden waren.

Beim Schwimmwettbewerb war das ganze schwimmerische Können der Wasserwachtler gefragt. Ob beim Kleiderschwimmen oder auch beim Rettungsleinenschwimmen. Foto: Friedrich
Im Laufe des Samstag hatten die elf Mannschaften (36 gibt es in Unterfranken) zunächst im Hallenbad einen Schwimmwettbewerb zu absolvieren. Da ging es um eine Flossenschwimmstaffel, eine Staffel, bei der der Transport eines Balles im Mittelpunkt stand. Hinzu kamen Tauchring- und Transportschwimmstaffel. Doch das war längst nicht alles. Hinzu kamen die Rettungsmittel- und die Kombinierte Staffel sowie eine Taucher- Kleider- Rettungsleinen und Rettungsschwimmstaffel. Bei der Kleiderschwimmstaffel ging es darum in „voller Montur“ zu schwimmen und dabei einen weiteren Schwimmer, ebenfalls in Kleider, ans „rettende Ufer“ zu bringen. Das war auch der Hintergrund bei der Rettungsleinenstaffel. Hier zogen die Schwimmer an eine lange Rettungsleine hinter sich her, die an einem Tragegurt befestigt war. Am anderen Ende des Schwimmbeckens musste dann eine Person aufgenommen und über eine Strecke von 25 Meter gezogen werden. Einen besonders schweren Part hatte dabei derjenige, der am Schwimmbeckenrand stand und die beiden Schwimmer am Seil durch das Wasser zurückziehen musste. Zeit und Schnelligkeit spielten bei alledem natürlich eine entsprechende Rolle.

Auch das Erste Hilfe Wissen war beim Bezirksentscheid der Wasserwacht Unterfranken gefragt. Gleich drei Fälle auf einmal mußten dabei gelöst werden. Foto: Friedrich
Ganz klar, daß diejenigen, die im Wasser waren von den Außenstehenden lauthals angefeuert wurden. Ob diejenigen im Wasser allerdings von diesen Anfeuerungsrufen viel mitbekamen, ist fraglich. „Die hören nur ein Schreien“, sagte Peter Schön, Kreisvorsitzender der Wasserwacht Rhön-Grabfeld. Er berichtet, daß die Rettungsschwimmwettbewerbe der Förderung und Sicherung der Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Rettungsschwimmer dienen. Durch ein planmäßiges und sinnvolles Training sollen die erworbenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse ständig aufgefrischt werden.. Das sei natürlich wichtig, wenn die Rettungsschwimmer in Bädern und an den freien Gewässern in Not geratene Menschen retten. Wichtig sei es deshalb diese Rettungsschwimmwettbewerbe als Mannschaftswettbewerbe auszutragen.
Deshalb wird nicht nur das Wasserwacht-Wissen auch in der Theorie abgefragt sondern es geht auch um die Erste Hilfe Praxis. Da mußten die jeweiligen Mannschaften gleich mehrere Aufgaben erledigen. Zunächst stießen sie auf einen Mann, der regungslos auf einem Stuhl saß. Die Zeitung war ihm aus der Hand gefallen. Kaum hatten die Helfer ihn versorgt, fiel ein weiterer Mann plötzlich um, ein anderer klagte über Atemnot. Drei Einsatzstellen also auf einmal. Etwas, das so immer wieder passieren kann, wussten die Mitglieder der Wasserwachten zu berichten. Deshalb sei es wichtig, dies alles zu üben und zu verinnerlichen. Natürlich gab es dann von den Prüfern auch die entsprechenden Hinweise und Tipps für die Zukunft. Insgesamt war man aber mit dem Können vollauf zufrieden.

Die Sieger im Kreiswettbewerb für den Landkreis Rhön-Grabfeld war die Juniorenmannschaft aus Wülfershausen, die Damen- und Herrenmannschaft der Ortsgruppe Mellrichstadt und die Gemischte Mannschaft der Ortsgruppe aus Wülfershausen. Gratulationen gab es dazu von Peter Schön (Kreisvorsitzender der Wasserwacht Rhön-Grabfeld) links und BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner (rechts). Foto: Friedrich
Stadtrat Walter Graumann überbrachte bei der Pokalverleihung dann die Grüße von Bürgermeister Eberhard Streit. Es sei schön, daß so viele Jugendliche sich für den Rettungsschwimmwettbewerb gemeldet haben. Für Graumann war es besonders bedeutsam, daß hier nicht der Einzelne, sondern die gesamte Mannschaft im Mittelpunkt stand. Teamwork sei gefragt. Graumann erinnerte an die Winterolympiade. Dort gelte für die Sportler nicht immer nur der Sieg, sondern der Satz: „Dabeisein ist alles“. Das sei auch bei der Wasserwacht der Fall. Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner dankte vor allem den vielen Helfern im Hintergrund und meinte, daß die Wasserwacht Rhön-Grabfeld sich bundesweit einen Namen gemacht habe. Dank galt der Stadt Mellrichstadt, die noch ein Sportbad habe und damit der Wasserwacht die Möglichkeit für solche Wettbewerbe und Trainingsabende gebe. „Die Rhön-Grabfelder schwimmen damit weiterhin an vorderster Stelle mit,“ sagte Hubert Kießner.

Sie vertreten Unterfranken beim Landeswettbewerb auf bayerischer Ebene im April in Kulmbach: Die Damen- und Herrenmannschaft der Wasserwacht Ortsgruppe Mellrichstadt, die Gemischte Mannschaft aus Wülfershausen und die Junioren der Wasserwacht Ortsgruppe aus Wülfershausen. Mit den Mannschaften freuten sich stellvertretender Bezirksgeschäftsführer Leo Wiesmann und Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner (rechts) sowie stellvertretender Bürgermeister Walter Graumann, stellvertretender Wasserwacht Bezirksvorsitzender Josef Geiger (links außen), Silke Voigt, Bezirksjugendleiterin und Alexander Kager (Beauftragter für Wettbewerbe). Foto: Friedrich
Josef Geiger aus Lohr, stellvertretender Bezirksvorsitzender der Wasserwacht Unterfranken überbrachte die Grüße des Bezirksvorsitzenden Thomas Reinelt, Aschaffenburg. Dank sagt er aber auch dem Kreisverband Rhön-Grabfeld für die zahlreichen Helfer, aber auch der Stadt Mellrichstadt für die Zurverfügungstellung der Schwimmhalle. Dank galt Peter Schön, der als Schulleiter die Räume der Schule für die Veranstaltung bereit stellte. Peter Schön seinerseits gab die Ergebnisse des Kreiswettbewerbs bekannt. Die Juniorenmannschaft Wülfershausen kam auf Platz eins, die Damen der Ortsgruppe Wülfershausen auf Platz zwei, die Ortsgruppe Mellrichstadt auf den ersten Platz. Bei den Herren ging Platz zwei an Wülfershausen, erster wurden die Mellrichstädter Wasserwachtler. Platz eins ging an die Gemischte Mannschaft aus Wülfershausen. Als Ehrengaste war bei der Pokalübergabe auch der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Roten Kreuzes Leo Wiesmann.